Mirjam Bugmann
- Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
- Verlag: Böhlau Köln; Auflage: 1 (1. Februar 2015)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3412224464
- ISBN-13: 978-3412224462
Der Schweizer Psychiater August Forel (1848–1931), von 1879 bis 1898 Direktor der psychiatrischen Heilanstalt Burghölzli in Zürich und Professor für Psychiatrie, wandte bei Patienten und Pflegepersonal die damals umstrittene Hypnosetherapie an. Forels therapeutisch-wissenschaftliches Wirken war eng mit seinem gesellschaftspolitischen Engagement verknüpft. Dank sozialtechnologischer Intervention entschied sich für ihn im Gehirn die Entwicklung der Menschheit. Das Buch beschreibt für den Zeitraum von 1870 bis 1920 die Abwendung Forels von der Hirnanatomie hin zur psychologischen Therapeutik mittels Arbeitstherapie und Hypnotismus. August Forel wurde damit zu einem der eifrigsten Verfechter der Hypnosetherapie, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts auch im deutschsprachigen Raum unter Ärzten und in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert wurde. Die Analyse von Krankenakten und anderen Quellen zeigt Aspekte der damaligen klinischen Praxis und der therapeutischen Inszenierung des Hypnotismus auf.
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